Verzapft

Wir haben fast 100 Pfadfinderinnen und Pfadfinder gefragt, was nebst dem üblichen Krimskrams (auf der Packliste zu finden) auf keinen Fall im Zelt fehlen darf: 

Vor allem die Pfadfinderinnen waren der Meinung, dass das altbekannte Bravo – Heftli absolut unabbingbar ist. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Bravo – Heftli mit dem zweiten Must Have coole Leute zu Gemüte geführt werden muss. Bei diesem nun schon fast tradtionellen Zusammensein, darf natürlich das sogenannte Snacken nicht zu kurz kommen. Küsä (Kognoi) meint dazu, dass es nie zu viele Snacks in einem Zelt geben kann, wobei die Balance zwischen süss und salzig beachtet werden muss. Nebst den festen Nahrungsmitteln, dürfen die Getränke (am besten eine Capri Sonne) nicht vergesssen werden (gerade wenn die salzigen Snacks Überhand gewinnen). Ebenfalls für ein gutes Zelt-Ambiente hilft eine Sammlung an Witzen. Diese “Insider” sind aber von aussen getarnt und nur selten als lustig erkennbar. Entschlüsseln können sie nur entsprechende Zeltmitbewohner. Beispielsweise Phrasen wie “Du bisch stabiu”. Währenddem die Zeltbewohner sich im Gras vor lachen krümmen, verstehen Aussenstehende die merkwürdigen Phrasen überhaupt nicht.

Was die Zelthygiene betrifft, sind sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder einig: Feuchttücher sind überlebenswichtig! Diese gibt es in diversen Geruchsrichtungen, was eine Abwechselung in der täglichen Katzenwäsche ermöglicht; Pink Grapefruit, Sanfte Gurke oder Wilde Orange um nur einige zu nennen.

Auch die Socken wurden mehrere Male genannt, wobei die empfohlene Menge ein Streitpunkt darstellt. Während Lumina (Leiterin Aventurin) 5 Paare für zwei Wochen (“mä wächsled ja eh nie”) empfiehlt, meint Liun (Kognoi), dass es ganz sicher und ohne Seich 20 Paare braucht.

Wenn es im Zelt ab und zu langweilig wird, helfen Chribbuhefte und Stifte zu amüsanter Beschäftigung für das ganze Zelt. Portraits, Stillleben und die gewöhnliche Nachtmalerei verzaubern dann das Zelt zu einer kunstvollen Vernissage. Und wenn das Papier nicht für alle ausreicht, fängt man an, sich gegenseitig anzumalen.

Am Ende des Tages, hat man in manchen Zelten bereits die obligatorische Unordnung erschaffen. Diese wird oftmals durch den Gestank von Deo und Socken (im Zelt von Güggu, Leiter Karuba) unterstützt, damit die Pracht mit allen fünf Sinnen wahrgenommen werden kann.

Diese Liste ist in Wahrheit unendlich und widerspiegelt somit nur die aktuelle Zelt-Wohn-Gemeinschaft. Bedürfsnisse und Kreativität führen zu vielen vielen weiteren Essentials im Zelt, im Verlauf des Lagers. Wie sieht so eine Liste wohl in zehn Jahren aus? Schreibts in die Kommentare!

#peace #blüemli #tannezapfe